Die Zahl der Diabetespatienten steigt rapide. Laut Schätzungen der Internationalen Diabetes-Föderation leben im Jahr 2021 weltweit 537 Millionen Erwachsene mit Diabetes. Es wird geschätzt, dass diese Zahl bis 2030 auf 643 Millionen ansteigen wird.
In der heutigen Situation ist ein effektives Management von Typ-2-Diabetes also essentiell geworden. Dabei könnte die Wirkung natürlicher Ergänzungsmittel wie Ashwagandha eine bedeutende Rolle spielen.
Doch bleibt die Frage: Ist Ashwagandha tatsächlich hilfreich bei Typ-2-Diabetes? Wir schauen uns an, was Experten über die Wirkung dieses natürlichen Krautes bei Diabetes sagen.
Ashwagandha: Ein Überblick
Ashwagandha ist ein immergrüner Strauch, der hauptsächlich in Asien und Afrika wächst. Wissenschaftlich ist es unter dem Namen Withania somnifera bekannt.
Ashwagandha wird bereits seit über 3000 Jahren in der Ayurveda-Heilkunst wegen gesundheitlicher Vorteile verwendet. Es besitzt einzigartige chemische Eigenschaften, die unter anderem das Gehirn beruhigen, Entzündungen reduzieren und den Blutzucker senken. Im Allgemeinen verwenden Menschen Ashwagandha als Adaptogen. Es kann nämlich auch bei vielen stressbezogenen Erkrankungen hilfreich sein.
Hilft Ashwagandha im Umgang mit Typ-2-Diabetes?
Kurz gesagt: Ja, Ashwagandha hat einen hohen Einfluss auf die Erfahrungen eines Typ-2-Diabetes-Patienten. Das liegt daran, dass es antidiabetische Eigenschaften besitzt.
Eine Untersuchung von 24 unterschiedlichen Studien, einschließlich 5 klinischen Studien, ergab, dass die Behandlung mit Ashwagandha den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern effektiv senkt.
Die Forschung zeigt auch, dass Ashwagandha hilft, den HbA1c-Wert, Blutfette, Insulin und oxidative Stressmarker zu reduzieren. Dies könnte man zurückführen auf die chemischen Verbindungen in Ashwagandha, wie zum Beispiel Withaferin A (WA).
Diese Verbindung hat eine antidiabetische Wirkung, die die Glukoseaufnahme aus dem Blutstrom durch die Zellen stimuliert.
Wie wirkt Ashwagandha bei Diabetes-Patienten?
Ashwagandha beeinflusst die Faktoren, die den Blutzuckerspiegel im Körper erhöhen. Dazu gehören beispielsweise die verminderte Insulinsekretion oder der hohe Cortisolspiegel. Ashwagandha reguliert diese Faktoren und hilft den Diabetikern, den Blutzucker unter Kontrolle zu halten.
Es ist wichtig zu beachten, dass es nur begrenzte Forschungen zur Wirkung von Ashwagandha auf Diabetes gibt. Um das Funktionieren eindeutig zu klären, sind umfassendere Studien erforderlich. Einige Ergebnisse zeigen jedoch, dass Ashwagandha für Diabetes-Patienten von Vorteil ist. Nachfolgend sind einige Vorteile aufgelistet:
1. Erhöhung der Insulinsekretion
Ein verringerter Insulinspiegel im Körper ist eine der Hauptursachen für Typ-2-Diabetes. Insulin ist ein Hormon, das dafür sorgt, dass Glukose aus dem Blut in die Zellen gelangt, um dort als Energiequelle zu dienen.
Bei Diabetikern kann Ashwagandha die Insulinsekretion fördern und dadurch die Glukoseaufnahme in den Zellen verbessern. Dies führt letztendlich zu einem niedrigeren Blutzuckerspiegel. Eine In-vitro-Studie aus dem Jahr 2015 fand ebenfalls Fakten, die dies unterstützen.
2. Verbesserung der Insulinempfindlichkeit
Ashwagandha verbessert die Insulinempfindlichkeit der Zellen im menschlichen Körper. Das bedeutet, dass die Körperzellen besser auf Insulin reagieren können.
Durch die erhöhte Insulinempfindlichkeit nehmen die Zellen mehr Glukose auf, was dazu beiträgt, hohe Blutzuckerwerte zu vermeiden. Zusätzlich kann Ashwagandha helfen, Komplikationen im Zusammenhang mit Typ-2-Diabetes zu reduzieren.
3. Regulierung des Cortisolspiegels
Stress hat einen großen Einfluss auf unseren Körper. In stressigen Situationen steigt der Cortisolspiegel, was bekanntlich zu erhöhtem Blutzucker führen kann. Ashwagandha spielt auch in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle. Es hilft dabei, den Cortisolspiegel im Gleichgewicht zu halten und reduziert den durch Stress bedingten Anstieg des Blutzuckers.
Forschungen zeigen zudem, dass Ashwagandha die Nüchternblutzuckerwerte bei Erwachsenen verbessert. Dies gilt insbesondere bei Personen, die aufgrund von hohem Stress mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben.
Effektive Möglichkeiten, Ashwagandha zur Diabetes Bewältigung zu nutzen
Ashwagandha erweist sich als durchaus vorteilhaft bei der Bewältigung von Diabetes. Dieses natürliche Kraut lässt sich effektiv einsetzen zur Unterstützung des Diabetesmanagements. Die zentrale Frage lautet: Wie kann Ashwagandha in die tägliche Routine integriert werden?
Im Folgenden werden mehrere Möglichkeiten geteilt, Ashwagandha einzunehmen, darunter Kapseln, Tee und Pulver. Hier sind die relevanten Details aufgelistet.
1. Ashwagandha-Kapseln
Ashwagandha-Kapseln stellen den bequemsten Weg dar, dieses pflanzliche Supplement einzunehmen. Das pflanzliche Supplement wird aus den Wurzel- und Blattextrakten der Ashwagandha-Pflanze hergestellt.
Die vorteilhaften Eigenschaften der Pflanze können durch die Ashwagandha-Kapseln ohne aufwendige Zubereitung genossen werden. Folgende Vorteile sind gegeben:
- Die wirksame Menge an Ashwagandha ist in jeder Dosis gleich.
- Zudem lassen sich die Ashwagandha-Kapseln leicht einnehmen, damit bieten die Kapseln eine durchaus unkomplizierte Option.
- Für manche Personen kann der Geschmack von Ashwagandha-Tee oder -Milch unangenehm sein. Kapseln können eine hervorragende Möglichkeit sein, dieses Problem zu umgehen.
- Ein weiterer Vorteil der Ashwagandha-Kapseln ist, dass Sie keine Vorbereitung benötigen, um sie einzunehmen. Dies macht sie ideal für Menschen mit einem geschäftigen Lebensstil.
2. Ashwagandha-Tee
Falls du warme Getränke bevorzugst, kannst du Ashwagandha in Form eines Tees genießen. Dieser Tee ermöglicht es, die Vorteile des Krauts und gleichzeitig den Geschmack eines heißen Getränks zu genießen.
Der Kräutertee kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Die Zubereitung ist einfach! Lass das pulverisierte Kraut einfach einige Minuten in heißem Wasser ziehen. Für zusätzlichen Geschmack können Honig, Zitrone, Ingwer oder Zimt hinzugefügt werden.
3. Ashwagandha-Pulver
Ashwagandha-Pulver ist ein vielseitiges Mittel, das auf verschiedene Weisen eingesetzt werden kann. Das Ashwagandha-Pulver kann in Kombination mit verschiedenen Lebensmitteln wie Smoothies, Joghurt, Haferflocken oder anderen verwendet werden. Außerdem eignet sich das Ashwagandha-Pulver auch hervorragend für Backrezepte und verleiht damit den Backwaren einen gesunden Boost!
Abschluss
Ashwagandha bietet bemerkenswerte Vorteile bei der Bewältigung von Typ-2-Diabetes, weil es die Insulinsekretion und -empfindlichkeit verbessert. Zudem reduziert es den vom Stress bedingten Anstieg des Blutzuckerspiegels.
Vanan Herbal bietet hochwertige Ashwagandha-Kapseln an, die es einfacher machen, sie in Ihre tägliche Ernährung zur Diabetes Bewältigung zu integrieren. Es wird jedoch stets empfohlen, vor der Einnahme eines neuen Supplements einen Gesundheitsdienstleister zu konsultieren.
Häufig gestellte Fragen
Können Diabetiker Ashwagandha einnehmen?
Ja, Diabetiker können Ashwagandha zur Unterstützung verwenden, insbesondere bei Typ-2-Diabetes mellitus. Es ist eine der Behandlungsmöglichkeiten, welche die Betroffenen nutzen können. Allerdings kann Ashwagandha den Blutzuckerspiegel manchmal zu stark senken. Daher ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel sorgfältig zu kontrollieren.
Wie viel Ashwagandha sollte ich täglich gegen Insulinresistenz einnehmen?
Ashwagandha ist ein heilendes Kraut, das einem zahlreiche Vorteile bieten kann. Zum Beispiel reduziert es Stress und Angst, steigert die Muskelkraft und trägt dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Eine Dosierung von 250–500 mg täglich über einen Zeitraum von mindestens einem Monat kann je nach individuellen Bedürfnissen wirksam sein.
Kann ich Ashwagandha mit Metformin kombinieren?
Empfohlen wird, Ashwagandha nicht in Kombination mit Metformin einzunehmen. Dafür benötigen Sie eine Empfehlung oder Genehmigung Ihres Gesundheitsdienstleisters. Metformin ist ein häufig verwendetes Medikament zur Behandlung von Diabetes. Die gleichzeitige Einnahme von Ashwagandha und Metformin kann das Risiko eines zu stark gesenkten Blutzuckerspiegels erhöhen.